Windenergie in Österreich: Energiepark Bruck erhält EIB-Darlehen

7-5-2013 — /europawire.eu/ — Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt ein Darlehen über insgesamt 140 Mio. Euro für die Finanzierung von Windparks in Niederösterreich zur Verfügung. Eine erste Tranche in Höhe von 28 Mio. Euro unterzeichneten in Bruck heute Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB, und Dr. Thomas Uher, Vorstandssprecher Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG. Die Erste Bank wird als zwischengeschaltetes Institut die Finanzierung der ersten Tranche verantworten.

Windparks mit einer Gesamtleistung von 150 Megawatt (MW) sollen in den niederösterreichischen Gemeinden Bad Deutsch-Altenburg, Petronell Carnuntum, Höflein, Rohrau, Bruck an der Leitha, Hof und Seibersdorf entstehen. Das auf erneuerbare Energien spezialisierte Unternehmen Energiepark Bruck an der Leitha wird als Projektträger den Bau und Betrieb der Anlagen durchführen. Für die ersten Windparks werden Windturbinen vom Hersteller Enercon bezogen.

Österreich treibt mit diesem Vorhaben den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voran, um die eigenen sowie die übergeordneten EU-2020-Klimaziele zu erreichen. Diese sehen unter anderem vor, den Anteil der erneuerbaren Energien in der EU bis 2020 auf 20 Prozent zu steigern.

Wilhelm Molterer sagte bei Unterzeichnung des Darlehens: „Kontinuierlich baut Österreich seine Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien aus. Der Wandel hin zu einer an Nachhaltigkeit orientierten Energieerzeugung vollzieht sich auch dank des Engagements erfahrener, mittelständischer wie großer Unternehmen. Einen enormen Beitrag leisten aber genauso Österreichs Banken, die sich als verlässliche Finanzierungspartner erweisen.“

Thomas Uher, Vorstandssprecher Erste Bank: „Wir fühlen uns als Bank dieser Thematik verpflichtet. Die Energiewende muss auch finanziert werden. Der Finanzierungsbedarf in diesem Bereich ist in den nächsten Jahren enorm. Allein bei der Windkraft sollen bis zum Jahr 2020 die bestehenden Kapazitäten in Österreich von aktuell 1.400 MW auf 3.000 MW ausgebaut werden. Dafür braucht es finanzielle Mittel und dafür stehen wir gerne zur Verfügung.

Michael Hannesschläger, Geschäftsführer der Energiepark Bruck/Leitha GmbH: „Unsere Windparkprojekte als auch wir selbst wurden gründlich unter die Lupe genommen und wir konnten dabei zeigen, dass wir in der Projektentwicklung und -umsetzung als professioneller Partner auf europäischem Niveau bestehen können.“

Erneuerbare Energien sind einer der Finanzierungsschwerpunkte der EIB in Österreich. Dort stellte sie seit 2011 allein für Projekte im Windsektor eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung.

Eva Henkel
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