STAWAG erwirtschaftet 2012 sehr gutes Ergebnis

15-7-2013 — /europawire.eu/ — Die STAWAG, Stadtwerke Aachen Aktiengesellschaft, hat im Jahr 2012 ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet, das ausschließlich durch die Situation am fossilen Erzeugermarkt geschwächt wird.

„Dank unserer guten Ergebnisse im Kerngeschäft und unserer Wachstumsstrategie im Bereich der erneuerbaren Energien, bei Stadtwerke-Gründungen und dem Wettbewerb um Netzkonzessionen sowie bei der Ausweitung des Dienstleistungsgeschäftes konnten wir 2012 ein sehr gutes Ergebnis erzielen“, fasst STAWAG-Vorstand Dr. Christian Becker die wirtschaftliche Lage des Unternehmens zusammen.

Gleichwohl wird das Unternehmensergebnis, das in Summe für 2012 bei knapp 20 Mio. Euro zuzüglich 15,5 Mio. Euro Konzessionsabgabe liegt, durch Rückstellungen gemindert, die vor allem aus dem fossilen Erzeugungsbereich resultieren.

„Im Benchmark zu vielen anderen Energieversorgern stehen wir sehr gut da“, unterstreicht STAWAG-Vorstand Dr. Peter Asmuth. „Grund dafür ist, dass wir in den letzten Jahren konsequent eine Wachstumsstrategie aufgebaut haben, die die zu erwartenden Verluste im Kraftwerksbereich zumindest teilweise kompensiert.“ Der Aachener Energieversorger hat sich bundesweit im Bereich der erneuerbaren Energien, als strategischer Partner von Stadtwerken und als Dienstleister für Dritte etabliert. Darüber hinaus kommt dem Unternehmen seine Erfahrung und sein Know-how als Vorreiter der Energiewende zugute.

Die STAWAG beteiligt sich in der Branche aktiv an der Entwicklung neuer Energiemarkt-Modelle. Sie schließt sich der Forderung der Stadtwerke- und Energieversorger-Verbände an, dass der Gesetzgeber nach der Bundestagswahl im Sinne der Versorgungssicherheit eine Regelung für moderne, umweltfreundliche Kraftwerke schaffen muss. Dies würde die Gewinnprognosen von Stadtwerken und somit die wirtschaftliche Situation von Kommunen deutlich verbessern.

„Insbesondere Stadtwerke, die schon seit Jahren aktiv im Bereich der Energiewende sind, sich für den Ausbau der erneuerbaren Energien und einem umweltfreundlichen, neuen Kraftwerkspark einsetzen und dort investieren, dürfen nun nicht benachteiligt werden“, beschreibt Asmuth das Signal der Verbände an die Bundesregierung. „Ungeachtet dieser bundespolitischen Situation wird die STAWAG auch in den nächsten Jahren einen finanziell wichtigen Beitrag für die Stadt Aachen leisten können.“

Konventionelle Kraftwerke stehen vor Problemen

Grund für die finanziell schwierige Entwicklung des Erzeugungsbereiches ist ein deutlicher Verfall der Strompreise an der Börse, der unter anderem durch die starke Einspeisung von erneuerbaren Energien verursacht wird. Neue Kraftwerke wie z.B. Gaskraftwerke laufen derzeit nur noch wenige Stunden im Jahr und können damit ihre Vollkosten nicht decken. Dennoch sind diese Kraftwerke unverzichtbar für die Versorgungssicherheit, da sie als Back-up zu den erneuerbaren Energien laufen und sicherstellen, dass die Kunden in Deutschland zu jeder Zeit mit ausreichend Strom versorgt sind. Auch umweltpolitisch sind die neuen Kraftwerke aufgrund ihrer niedrigen CO2-Emissionen und flexiblen Einsatzmöglichkeiten als Ergänzung zu den erneuerbaren Energien sehr bedeutsam.

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