Neuer Bericht: 10 Maßnahmen, die die Industrie jetzt ergreifen kann, um Energiekosten und CO2-Emissionen zu reduzieren

Das „Industrial Energy Efficiency Playbook“ enthält 10 Maßnahmen, die ein Unternehmen sofort ergreifen kann, um seine Energieeffizienz zu verbessern, Energiekosten zu senken und Emissionen zu senken.

  •  Industrielle Verbraucher können ihre Energieeffizienz gemäss unabhängigem Bericht durch zehn Massnahmen umgehend verbessern
  • Dank verbesserter Energieeffizienz lassen sich Energiekosten und Emissionen bei gleichbleibender Produktivität kurz- und mittelfristig deutlich senken
  • Als weltweit grösste Verbraucherin von Strom, Erdgas und Kohle ist die Industrie für 42 Prozent des Strombedarfs verantwortlich

(PRESSEMITTEILUNG) ZURICH, 29-Nov-2022 — /EuropaWire/ — ABB (SWX: ABBN), ein schwedisch-schweizerisches multinationales Unternehmen, das in den Bereichen Robotik, Energie, schwere elektrische Ausrüstung und Automatisierung führend ist, hat bekannt gegeben, dass The Energy Efficiency Movement, das 2021 gegründete Unternehmen, einen neuen Bericht über die Maßnahmen der Branche veröffentlicht hat Handeln Sie jetzt, um Energiekosten und CO2-Emissionen zu reduzieren. Dem Bericht zufolge ist die Industrie der weltweit größte Verbraucher von Strom, Erdgas und Kohle und macht 42 Prozent des Strombedarfs aus, und die Verbesserung der industriellen Energieeffizienz ist der schnellste und effektivste Weg für ein Unternehmen, Energiekosten und Treibhausgasemissionen zu senken . Bis November 2022 hat das Forum (The Energy Efficiency Movement) bereits rund 200 Organisationen angezogen, sich seiner Bewegung anzuschließen, in der die Mitglieder Ideen, bewährte Verfahren und Verpflichtungen zur Schaffung einer energieeffizienteren Welt austauschen.

Das heute veröffentlichte „Industrial energy efficiency playbook“ enthält zehn Massnahmen durch die Unternehmen sofort ihre Energieeffizienz steigern und ihre Energiekosten und Emissionen reduzieren können. Im Mittelpunkt stehen dabei bereits heute verfügbare Technologien, die rasche Ergebnisse und einen schnellen ROI liefern – und in grossem Massstab eingesetzt werden können.

„Energieeffizienz ist ein Win-Win für Unternehmen und das Klima“, sagte Kevin Lane, Senior Program Manager Energy Efficiency bei der Internationalen Energieagentur (IEA). „Die Industrie muss den Klimawandel an allen Fronten angehen – durch verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, Investitionen in kohlenstoffarme Prozesse und Entwicklung von Geschäftsmodellen, die auf Kreislaufwirtschaft ausgerichtet sind. Die Verbesserung der Energieeffizienz sticht dabei als die beste Option für Unternehmen hervor, die ihre Emissionen kurzfristig reduzieren wollen. Bei den zehn im Bericht beschriebenen Massnahmen handelt es sich um bekannte, kosteneffiziente Lösungen, die in grossem Massstab zügig umgesetzt werden können, um Unternehmen zu unterstützen, ihre ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen.“

Laut IEA ist die Industrie als weltweit grösste Verbraucherin von Strom, Erdgas und Kohle verantwortlich für 42 Prozent des gesamten Strombedarfs, was über 34 Exajoule Energie entspricht.1 Die Eisen- und Stahlindustrie sowie die chemische und petrochemische Industrie sind die grössten Energieverbraucher in den fünf Ländern mit dem höchsten Energieverbrauch – China, USA, Indien, Russland und Japan. Dieser Energieverbrauch ist im gegenwärtigen inflationären Umfeld mit hohen Kosten verbunden. Zudem war er laut IEA 2021 für neun Gigatonnen CO2 verantwortlich, was 45 Prozent der gesamten direkten Emissionen der Endverbrauchssektoren entspricht.

Im Rahmen des Berichts befragt wurden Unternehmen wie ABB, Alfa Laval, die DHL Group und Microsoft sowie die IEA und die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ). Die Empfehlungen reichen von der Durchführung von Energieaudits bis zur angemessenen Dimensionierung von Industrieanlagen, die häufig für ihre Aufgabe zu gross ausgelegt sind und deshalb Energie verschwenden. Durch den Datenumzug von lokalen Servern in die Cloud liessen sich rund 90 Prozent des Energieverbrauchs durch IT-Systeme einsparen.2 Auch die Beschleunigung des Übergangs weg von fossilen Brennstoffen durch die Elektrifizierung von Industrieflotten, die Umstellung von Gasboilern auf Wärmepumpen oder den Einsatz gut gewarteter Wärmetauscher wird Effizienzsteigerungen ermöglichen.

Weitere mögliche Massnahmen sind die Installation von Sensoren und die digitale Energieüberwachung in Echtzeit, um so genannte „Geisteranlagen“ zu erkennen, die im Standby-Betrieb Strom verbrauchen. Die Nutzung digitaler Zwillinge hingegen kann Effizienzmassnahmen ohne Unterbrechung der Produktion simulieren. Mit Smart-Building-Lösungen zur Steuerung von Stromversorgung, Beleuchtung, Jalousien und HLK (Heizung, Lüftung, Klima) lässt sich in Industrieanlagen ebenfalls Energie sparen.

Zu den Empfehlungen zählt auch die Installation von Frequenzumrichtern, mit denen sich die
Energieeffizienz eines motorbetriebenen Systems um bis zu 30 Prozent verbessern lässt. So lassen sich sofort Kosten und Emissionen einsparen. Würden die mehr als 300 Millionen elektrischen Antriebssysteme, die in der Industrie derzeit in Betrieb sind, durch optimierte, hocheffiziente Motoren ersetzt, könnte der weltweite Stromverbrauch um bis zu zehn Prozent reduziert werden.

„Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz, die der Industrie im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Senkung ihrer Energiekosten helfen können, ohne Performance und Produktivität zu beeinträchtigen, gibt es bereits heute“, sagte Tarak Mehta, Leiter des ABB-Geschäftsbereichs Antriebstechnik. „Die jüngsten technologischen Fortschritte bei der Energieeffizienz bieten der Industrie ein erhebliches und unkompliziert realisierbares Verbesserungspotenzial. Wir müssen nicht das Licht ausschalten und die Produktion anhalten, um Geld zu sparen. Stattdessen zeigt dieser wichtige neue Bericht praktische Schritte auf, wie Unternehmen ihren Energiebedarf reduzieren, ihre Stromrechnung senken und dabei den laufenden Betrieb aufrechterhalten können.“

Führungskräfte in Unternehmen und Experten, die mehr darüber erfahren möchten, wie sie ihre
Energiekosten und ihre CO2-Emissionen senken können, sind zur Teilnahme an einer
Podiumsveranstaltung eingeladen, bei der die im Bericht aufgezeigten Chancen und ihre mögliche
Nutzung eingehend erörtert werden. Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 13. Dezember um
16 Uhr MEZ statt und wird anschliessend als Video auf Abruf zur Verfügung gestellt. Zur Teilnahme
anmelden.

ABB ist ein führendes Technologieunternehmen in den Bereichen Elektrifizierung und Automation, das eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Zukunft ermöglicht. Die Lösungen des Unternehmens verbinden technische Expertise mit Software, um die Art und Weise, wie etwas hergestellt, bewegt, angetrieben und betrieben wird, zu verbessern. Auf der Grundlage von mehr als 130 Jahren Exzellenz sind die rund 105’000 Mitarbeitenden von ABB bestrebt, Innovationen voranzutreiben, um die Transformation der Industrie zu beschleunigen. www.abb.com

Die Energieeffizienz-Initiative vereint gleichgesinnte Akteure, die sich für Innovation und eine energieeffizientere Welt einsetzen. Sie wurde 2021 von ABB ins Leben gerufen und ist in der Industrie auf positives Interesse gestossen. Bis November 2022 haben sich der Initiative bereits rund 200 Unternehmen angeschlossen.
https://join.energyefficiencymovement.com/ #energyefficiencymovement

Ansprechpartner für weitere Informationen:
Media Relations
Telefon: +41 43 317 71 11
E-Mail: media.relations@ch.abb.com

1 https://www.iea.org/reports/electricity-market-report-december-2020/outlook-2021
2 https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=56950

SOURCE: ABB Ltd


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SOURCE: ABB

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