Haushaltsplan 2013: ZDF startet mit Sparprogrammen in neue Beitragsperiode

Mainz, 14-12-2012 — /europawire.eu/ —  ZDF-Intendant Dr. Thomas Bellut hat dem Fernsehrat den Haushaltsplan 2013 vorgestellt. Der Sender plant für das kommende Jahr mit rückläufigen Einnahmen in Höhe von 2.010 Millionen Euro. Ursache hierfür sind geringere Umsätze bei der Werbung wegen der fehlenden Sportgroßereignisse und die neue gesetzliche Beschränkung für das Sponsoring.

Für 2013 wird ein negatives Betriebsergebnis von 9,3 Millionen erwartet, das
gemäß einer Einsparauflage des Verwaltungsrates ausgeglichen werden soll. Im
Investitionshaushalt wird mit einem planerischen Defizit in Höhe von 14,2
Millionen Euro gerechnet, das aus der Rücklage gedeckt werden kann. Das ZDF
erwartet damit erstmals ein negatives Gesamtergebnis zum Beginn einer neuen
Gebühren- beziehungsweise Beitragsperiode. Intendant Dr. Thomas Bellut
erklärte dazu gegenüber dem ZDF-Fernsehrat: “Eine Ursache dieser Entwicklung
ist die Einführung des neuen Rundfunkbeitrags ohne Anpassung der Höhe. Diese
Stabilität führt bei gleichzeitig steigenden Kosten faktisch zu einem Absenken der Leistungsfähigkeit. Wir fangen das durch umfangreiche Sparmaßnahmen im
Gesamtunternehmen auf.”

Bei der Vorstellung des Haushaltsplans sagte Bellut weiter, die Sparmaßnahmen
und Kürzungen seien für ihn kein Grund zur Klage: “Vor dem Hintergrund der
Zeitungskrise ist die relative Stabilität ein Privileg, das auch eine große
Verpflichtung ist. Wettbewerbsfähig bleiben wir nur mit Qualitätsprogrammen und einem schlankeren ZDF.”

Das ZDF bleibt trotz der engeren Finanzplanung mit einem Budget von 515
Millionen Euro der größte einzelne Auftraggeber für die deutschen Produzenten.
Im Bereich Kulturfernsehen investiert der Sender im kommenden Jahr rund 170
Millionen Euro.

Fotos sind erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 – 70-16100, und
über http://bilderdienst.zdf.de/presse/fernsehrat
ZDF-Pressestelle

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