Destatis: 19,5 Millionen Patienten im Jahr 2016 stationär im Krankenhaus behandelt

WIESBADEN, 15-Aug-2017 — /EuropaWire/ — Im Jahr 2016 wurden 19,5 Millionen Patientinnen und Patienten stationär im Krankenhaus behandelt. Das waren 277 400 Behandlungsfälle oder 1,4 % mehr als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, dauerte der Aufenthalt im Krankenhaus wie im Vorjahr durchschnittlich 7,3 Tage.

In 1 948 Krankenhäusern Deutschlands standen für die stationäre Behandlung der Patientinnen und Patienten insgesamt 498 700 Betten zur Verfügung. Annähernd jedes zweite Krankenhausbett (47,8 %) stand in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers, jedes dritte Bett (33,5 %) befand sich in einem freigemeinnützigen Haus. Der Anteil der Krankenhausbetten in Einrichtungen privater Träger betrug 18,7 %.

Die durchschnittliche Bettenauslastung lag bei 77,8 %. Die Betten in öffentlichen Krankenhäusern waren zu 79,9 % ausgelastet, in freigemeinnützigen Häusern zu 76,6 % und in privaten Häusern zu 74,9 %.

Rund 894 500 Vollkräfte – das ist die Anzahl der auf die volle tarifliche Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten – versorgten 2016 die Krankenhauspatientinnen und -patienten. Rund 158 000 Vollkräfte gehörten zum ärztlichen Dienst und 736 500 zum nichtärztlichen Dienst, darunter allein 325 200 Vollkräfte im Pflegedienst. Die Zahl der Vollkräfte nahm im Vergleich zum Vorjahr im ärztlichen Dienst um 3 600 (+ 2,3 %) zu, im nichtärztlichen Dienst um 22 800 (+ 3,2 %). Die Zahl der Pflegevollkräfte stieg um 4 300 (+ 1,3 %).

Knapp zwei Millionen Patientinnen und Patienten nahmen im Jahr 2016 eine stationäre Behandlung in einer Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung in Anspruch. Das waren 13 300 Behandlungsfälle mehr als im Vorjahr (+ 0,7 %).

In 1 148 Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen standen knapp 164 900 Betten zur Verfügung. Anders als bei den Krankenhäusern sind bei den Vorsorge- oder Rehabilitations­einrichtungen private Träger die größten Anbieter: Hier standen fast zwei Drittel aller Betten (65,7 %). Einrichtungen öffentlicher Träger verfügten über 18,5 % der Betten. Den geringsten Anteil hatten freigemeinnützige Einrichtungen mit 15,8 % des Bettenangebots.

Die durchschnittliche Bettenauslastung lag bei 83,2 %. Öffentliche Einrichtungen erreichten eine Bettenauslastung von 91,3 % und freigemeinnützige Einrichtungen von 84,8 %. Die Betten privater Einrichtungen waren mit 80,6 % am geringsten ausgelastet.

Rund 8 700 Vollkräfte im ärztlichen Dienst und 83 900 Vollkräfte im nichtärztlichen Dienst – darunter 21 300 Pflegevollkräfte – versorgten 2016 die vollstationären Patientinnen und Patienten in den Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.

Eckdaten der Krankenhausstatistik 2016

Gegenstand der Nachweisung
(Vorläufige Ergebnisse)
Einheit Insgesamt Davon
öffentlich freige-meinnützig privat
1 Es sind Rundungsdifferenzen in der Summe möglich.
Krankenhäuser Anzahl 1 948 568 674 706
Betten Anzahl 498 666 238 595 166 946 93 125
Berechnungs-/Belegungstage Anzahl 142 082 105 69 769 865 46 784 170 25 528 070
Patienten (Fallzahl) Anzahl 19 516 949 9 521 037 6 668 366 3 327 546
Durchschnittliche Bettenauslastung % 77,8 79,9 76,6 74,9
Durchschnittliche Verweildauer Tage 7,3 7,3 7,0 7,7
Ärztliches Personal (Vollkräfte1) Anzahl 157 984 87 054 46 296 24 634
Nichtärztliches Personal (Vollkräfte1) Anzahl 736 529 404 294 220 810 111 425
darunter:
Pflegepersonal (Vollkräfte1) Anzahl 325 181 168 774 104 158 52 249
Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen Anzahl 1 148 227 310 611
Betten Anzahl 164 854 30 585 25 993 108 276
Pflegetage Anzahl 50 219 265 10 223 441 8 071 273 31 924 551
Patienten (Fallzahl) Anzahl 1 983 886 404 871 295 183 1 283 833
Durchschnittliche Bettenauslastung % 83,2 91,3 84,8 80,6
Durchschnittliche Verweildauer Tage 25,3 25,3 27,3 24,9
Ärztliches Personal (Vollkräfte1) Anzahl 8 666 1 826 1 072 5 767
Nichtärztliches Personal (Vollkräfte1) Anzahl 83 872 15 526 13 491 54 855
darunter:
Pflegepersonal (Vollkräfte1) Anzahl 21 327 3 680 3 771 13 876

Weitere Auskünfte gibt:
Ute Bölt,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 81 07,
Kontaktformular

SOURCE: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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