Neue Demonstrationsanlage zur Stromspeicherung am Energiestandort Ibbenbüren

  • Strom aus erneuerbaren Energien wird zur Gaserzeugung genutzt
  • „Power to Gas“-Technologie als innovatives Speicherverfahren
  • Gemeinsames Projekt von RWE Deutschland und CERAM HYD

25-10-2012 — /europawire.eu/ — Im münsterländischen Ibbenbüren ist der Startschuss durch RWE Deutschland und CERAM HYD für den Bau einer „Power to Gas“-Demonstrationsanlage zur Speicherung von Strom gefallen. In der Anlage mit einer elektrischen Leistung von 100 Kilowatt wird eine innovative Elektrolysetechnologie getestet, die Überschussstrom aus regenerativen Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik effizient in Wasserstoff umwandelt. Die dabei eingesetzte Technologie wurde von CERAM HYD entwickelt. Der erzeugte Wasserstoff wird in das regionale RWE-Gasnetz eingespeist und kann nach Speicherung bei Bedarf wieder in Elektrizität verwandelt werden. Die Anlage wird im kommenden Jahr ihren Betrieb aufnehmen.

Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand bei RWE Deutschland, stellt die Bedeutung der zu testenden Technik und die Standortwahl heraus: „Stromspeicher sind eine Schlüsseltechnologie zur erfolgreichen Bewältigung der Energiewende. Denn die erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind stehen nicht immer dann zur Verfügung, wenn sie gebraucht werden. Mit Ibbenbüren haben wir einen Standort ausgewählt, der auf eine lange Energietradition zurückblicken kann und mit diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt bereichert wird.“

Martin Hauschild, Geschäftsführer von CERAM HYD, betont die technische und wirtschaftliche Bedeutung der Anlage für sein Unternehmen: „Dieses Projekt ist für uns sehr wichtig, weil wir unsere technischen Entwicklungen auf dem Feld „Power to Gas“ erstmals praktisch erproben können. Dies eröffnet für CERAM HYD neue unternehmerische Chancen auf einem rasant wachsenden internationalen Markt für Speichertechnologien.“

Die „Power to Gas“ genannte Technologie der Demonstrationsanlage gilt als zukunftsweisendes Verfahren mit großem Potenzial zur langfristigen Speicherung von überschüssigem Strom aus fluktuierenden, erneuerbaren Energiequellen. Zur Reduzierung von Energieverlusten wird bei der Rückumwandlung des Wasserstoffs in Strom die mittels Kraft-Wärme-Kopplung gewonnene Wärme in das örtliche RWE-Fernwärmenetz eingespeist, ein weiterer Baustein zur Integration regenerativer Energien.

Für Rückfragen:
RWE Deutschland AG

Sebastian Ackermann
Leiter Kommunikation
T 0201 12-23802
M 0172 2028979
E sebastian.ackermann@rwe.com

CERAM HYD
Martin J. Hauschild
Geschäftsführer
T +33 683 839 568
M +33 160 718 715
E mhauschild@ceramhyd.com

Über die RWE Deutschland AG

Die RWE Deutschland AG mit Sitz in Essen verantwortet die deutschen Vertriebs- und Verteilnetzaktivitäten sowie Erdgasspeicher im RWE-Konzern in den Geschäftsbereichen Strom, Gas und Wasser. Sie führt die RWE-Regionalgesellschaften in Deutschland und entwickelt darüber hinaus Innovationen im Bereich Energieeffizienz einschließlich Elektromobilität und intelligenter Netze. RWE Deutschland ist an rund 70 regionalen und kommunalen Energieversorgern beteiligt und beschäftigt ca. 21.000 Mitarbeiter.

Über CERAM HYD

CERAM HYD stellt Lösungen im Bereich der Wasseraufbereitung und Energieverwendung bereit. Das in Ecuelles, Frankreich, ansässige Unternehmen entwickelt und produziert komplette Elektrolyse-Systeme inklusive der erforderlichen Membranen selbst. CERAM HYD ist eine Beteiligung von Innogy Venture Capital, die das Unternehmen bereits über mehrere Jahre bei der Entwicklung innovativer Technologien unterstützt.

###

Follow EuropaWire on Google News
EDITOR'S PICK:

Comments are closed.