Bundesimmobiliengesellschaft: Wettbewerb HBLA für wirtschaftliche Berufe Innsbruck abgeschlossen

„Ferrarischule“ wird saniert und erweitert – Gewinner: Architektenduo aus Salzburg

28-3-2013 — /europawire.eu/ — Der EU-weite, einstufige Realisierungswettbewerb für die Erweiterung und Sanierung der höheren Bundeslehranstalt in der Innsbrucker Weinhartstraße ist abgeschlossen. „Aus insgesamt 43Einreichungen gingen Architektin Brigitte Huber-Theissl und Architekt Georg Huber aus Salzburg als Gewinner hervor“, so Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).

Die sogenannte „Ferrarischule“ – der Name entstammt dem Grafen Ferrari, einst Eigentümer des Palais in dem die Verwaltung der Schule untergebracht ist – wird saniert und erweitert. Dabei wird dasBestandsgebäude neben dem Palais um ein drittes Obergeschoß mit ca. 1500 m² Nettoraumfläche aufgestockt. Es sind zehn zusätzliche Stammklassen und Flächen für offene Lernformen geplant. Drei Klassen aus dem Erdgeschoß des Bestands werden ebenfalls im neuen Geschoß angesiedelt, um im Erdgeschoß Fläche für das Internat zu gewinnen. Der andere Teil der Aufstockung bietet zudem weiteren Internatszimmern Platz. Die Klassenräume und Internatsflächen werden rund um eine Dachterrasse
angeordnet die für Freiluftunterricht, Pausen und Freizeit genutzt werden kann.

Im bestehenden Schulgebäude werden die Räumlichkeiten des Internats generalsaniert. Dabei werden die Räume umstrukturiert, um statt Mehrbettzimmern vorwiegend Zweibettzimmer und dazugehörige
Nassräume zu schaffen. Darüber hinaus werden alle Oberflächen, Haustechnik und Brandschutz im Internat erneuert.

Die Schule wird vollständig barrierefrei erschlossen.
Um die Energiekosten zu senken wird die Fassade der HBLA thermisch saniert.
Die Bauarbeiten werden während des Schulbetriebs und in den Sommermonaten durchgeführt. Das Internat wird allerdings für die Dauer des Umbaus in ein Ausweichquartier ausgesiedelt.

Die Jury unter dem Vorsitzenden Architekten Helmut Wimmer begründet ihre Entscheidung: „Das Projekt besticht durch seine konsequente Grundhaltung, den Bestand weitgehend zu belassen und die Aufgabe über ein formal eigenständiges drittes Obergeschoß zu lösen. Das Projekt versteht es gekonnt die
inhaltlichen Anforderungen an das offene Lernen bzw. zukünftige Entwicklungsprozesse an der Schule Platz zu geben. […] Die interne Einteilung / Verteilung der Internatszimmer erfährt in der Aufstockung eine hohe
Qualitätsverbesserung (Zugang zur Dachterrasse). […]“

Die Investitionen betragen rund 7,7 Millionen Euro. Bauherr und Eigentümer der Schule ist die BIG, Mieter das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK).

Der Baubeginn ist derzeit noch offen. Nach Beauftragung des Architekten beginnt die mindestens ein Jahr dauernde Planungsphase. Erst nach Vorliegen des finalen Projektes als Basis für die behördlichen Genehmigungen wird der Mietvertrag zwischen BMUKK und BIG verhandelt. Er ist die Grundlage für die
Refinanzierung der BIG Investitionen und damit für den Baubeginn.

Rückfragen:
Mag. Ernst Eichinger, MBA, MRICS
Pressesprecher
Bundesimmobiliengesellschaft
T +43 5 0244 – 1350
ernst.eichinger@big.at

Über die BIG:
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) ist Dienstleister für die Republik Österreich, deren Institutionen und ausgegliederten Gesellschaften. Kerngeschäft ist die Vermietung und Bewirtschaftung der Immobilien über deren gesamten Lebenszyklus. Mit einem Immobilienbestand von rund 7 Mio. m² Gebäudenutzfläche ist die BIG einer der bedeutendsten Immobilieneigentümer Österreichs. Die größten Mieter sind das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, die Österreichischen Universitäten, die Bundesministerien für Justiz, Finanzen und Inneres. Dementsprechend besteht das Portfolio aus über 300 Schulstandorten, 21 Universitäten und büroartigen Gebäuden wie Finanzämter, Gerichte &
Justizanstalten oder Polizeidienststellen. Auftrag der BIG ist es, marktwirtschaftlich zu agieren, Kosten und Abläufe der Immobilienbewirtschaftung zu optimieren und mit Mietmodellen bei Nutzern das Bewusstsein zu stärken, dass Raum Geld kostet. Aufgrund der Mieterstruktur und der spezifischen, langfristig ausgelegten Nutzung der Immobilien der BIG ist das Kerngeschäft der Vermietung über die Jahre stabil, was sich im ausgezeichneten Aaa-Rating der BIG niederschlägt. Bei ihren Bauvorhaben legt die BIG, in Abstimmung mit ihren Auftraggebern, Wert auf einen nachhaltigen Ansatz, getragen von hoher Gebäudefunktionalität, baulich-architektonischer Qualität, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit.

Die BIG in Zahlen (Geschäftsbericht 2011/Einzelabschluss BIG, nach UGB, Zahlen gerundet):

Gebäudeanzahl ca. 2.800
Gebäudefläche ca. 7 Mio. m²
Mitarbeiter Ø 831
Bilanzsumme € 4,9 Mrd.
Umsatz € 819 Mio.
Gewinn € 56,7Mio.
Eigenkapitalquote 14,36 Prozent
Projekt-Investitionen *) € 653 Mio.

*) Instandhaltungen + Neubau/Generalsanierungen; inkl. Wirtschaftsuniversität Wien, ohne Projektgesellschaften

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